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Allgemeine Unterstützung unserer Bau-Projekte 

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Speziell für die Unterstützung gefährdeter Mädchen in Kenia

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Activity, Charity, Education

Neue Hoffnung für Mädchen in Kenia – Tätigkeitsbericht August 2023 von Hand of Progress

Unsere Organisation setzt sich unermüdlich für den Schutz und die Rechte von Mädchen in Kenia ein. In diesem ausführlichen Tätigkeitsbericht für August 2023 möchten wir unseren Unterstützern einen Einblick geben, wie durch Ihre Spenden unsere Projekte vorangetrieben werden konnten, um Mädchen neue Hoffnung zu geben.

Hoffnungsträger in Kenia – Wie Pastor David und seine Frau Catherine Mädchen retten

In ländlichen Regionen Kenias sind viele Mädchen von Zwangsheirat bedroht. Einer, der ihnen neuen Mut und Hoffnung schenkt, ist Pastor David. Gemeinsam mit seiner Frau Catherine beherbergt das Ehepaar in ihrem bescheidenen Zuhause 15 Mädchen, die vor Zwangsheirat gerettet werden konnten. Sie kommen nun endlich regelmäßig zur Schule und träumen von einer selbstbestimmten Zukunft. Die emotional aufgeladene Geschichte der geretteten Mädchen berührt. Pastor David und seine Frau Catherine öffnen ihnen ihr Herz und ihren Lebensraum. Mit viel Liebe und Fürsorge geben sie den oft traumatisierten Mädchen Geborgenheit und die Chance auf eine Kinderheit ohne Gewalt.

Schon seit 12 Jahren setzen sich Pastor David und Catherine unermüdlich für den Schutz von Mädchen in ihrer Region ein. Die derzeit 15 beherbergten Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren kommen nun regelmäßig zur Schule. Fünf davon werden finanziell von Hand of Progress unterstützt. Der Studie “The State of the World’s Children 2016” von UNICEF zufolge wurden immer noch etwa 23% der Mädchen in Kenia vor 18 Jahren verheiratet [Quelle – S. 151 Table 9]. Auch die erst 9-jährige Natao wurde vor diesem Schicksal bewahrt und konnte dank eurer finanziellen Unterstützung für die Schulgebühren durch unsere Organisation eingeschult werden.

Um weitere Mädchen aufnehmen zu können, planen wir bereits, das Haus von Pastor David durch einen Anbau zu vergrößern und mehr Schlafplätze zu schaffen. Diese wichtige Arbeit zum Schutz der Mädchen wäre ohne Spenden nicht möglich.

Neues Mädchenhaus in Ortum bietet Schutz

Die Fertigstellung des neuen Mädchenhauses in der Ortum Girls Primary School im März dieses Jahres war ein großer Meilenstein. Trotz der anhaltenden Trockenheit in der Region konnte der Bau des Hauses für bis zu 200 Mädchen fast abgeschlossen werden. Dieser sichere Ort wird vielen Mädchen, die vor Zwangsheirat und Beschneidung gerettet wurden, ein neues Zuhause bieten.

Ester und Lilian gehören zu den 13 Mädchen, um die sich Pastor David und Catherine kümmern. Wie die anderen Mädchen auch, haben sie die Chance bekommen, den schädlichen Traditionen ihrer Gemeinde zu entkommen und sich mit der Unterstützung und Anleitung ihrer fürsorglichen Pflegefamilie auf ihre Bildung zu konzentrieren.

Eines dieser geretteten Mädchen ist die 16-jährige Rhoda. Im Alter von nur 9 Jahren wurde sie mit einem deutlich älteren Mann verheiratet, einem Universitätsabsolventen, der versprochen hatte, Rhodas Familie aus der Armut zu befreien. Als Rhoda 12 Jahre alt war, brachte sie einen Sohn namens Boaz zur Welt. Nach einiger Zeit entschloss sie sich, von zu Hause wegzulaufen und fand Schutz in der Ortum-Schule. Dort wurde sie vor zwei Jahren aufgenommen, als wir von Hand of Progress sie zum ersten Mal begegneten hatte Rhoda keine Schuhe, keine Schuluniform und nichts außer den Kleidern am Leib. Gemeinsam beschlossen wir, Rhoda zu unterstützen, damit sie wieder eine Schulausbildung erhalten kann.

Ende April dieses Jahres konnte Hand of Progress das fertige Mädchenhaus mit großer Freude von Thomas und Detlef Vorort offiziell an die Schule übergeben. Dieses Haus wird vielen Mädchen wie Rhoda eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Ohne eure Spenden wäre auch dieses große Projekt nie Wirklichkeit geworden.

Kampf gegen Beschneidung und Zwangsheirat

Trotz des offiziellen Verbots von Praktiken wie weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) und Zwangsheirat in Kenia seit 2011 sind viele Mädchen weiterhin betroffen. Laut UNICEF sind über 20% der kenianischen Frauen und Mädchen von FGM betroffen. Die Tradition ist vor allem bei ethnischen Gruppen wie den Maasai, Kuria und Somali weit verbreitet. Zwangsverheiratungen sind mit 23% ebenfalls keine Seltenheit, besonders in ländlichen Regionen mit Armut. [Quelle]

A profile of female genital mutilation in Kenya – 2020 – Quelle

Die kenianische Regierung unternimmt trotz Verbot wenig, um Opfer dieser Traditionen zu unterstützen. Organisationen wie Hand of Progress sind daher essenziell. Durch den Bau von sicheren Häusern und die Übernahme von Schulkosten gibt Hand of Progress den geretteten Mädchen eine echte Chance. Viele Schulen sind auf diese Hilfe angewiesen, da sie die Mädchen sonst abweisen müssten.

Durch unsere Arbeit vor Ort sehen wir von Hand of Progress täglich die negativen Folgen dieser Praktiken. Gemeinsam mit euch als Unterstützern setzt sich die Organisation aktiv dafür ein, den Teufelskreis von Armut, fehlender Bildung sowie schädlichen Bräuchen zu durchbrechen. Nur so kann die Situation der Mädchen in Kenia nachhaltig verbessert werden.

Verteilung von Schulbibeln an Absolventen

Kurz vor den Abschlussprüfungen Ende 2022 durften wir als Hand of Progress hunderten Schülerinnen und Schülern eine besondere Freude bereiten: Unsere lokalen Partner, Pastor Kariuki und Steven, verteilten in unserem Auftrag insgesamt 505 Schulbibeln an die Absolventen dreier Schulen. Die glücklichen Empfänger kamen von der Mukuyu Grundschule, der Kitale Jungenschule sowie der Ortum Mädchenschule.

Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich über die persönliche Bibelspende überglücklich. Für die Absolventen kenianischer Schulen ist das Geschenk einer eigenen Bibel von großer Bedeutung. An weiterführenden Schulen ist christliche Religionslehre ein Pflichtfach. Doch für Heranwachsende aus finanziell benachteiligten Familien stellt die Anschaffung einer Bibel mit Kosten von rund 8 Euro eine große Hürde dar. Dies entspricht in etwa dem Tagesverdienst eines Landarbeiters.

Mit der Aktion konnten wir nicht nur die religiöse Bildung der Jugendlichen unterstützen. Die Spende ermöglichte es auch Kindern aus armen Verhältnissen, bestens vorbereitet und mit eigenen Lernmaterialien ihre Abschlussprüfungen zu bestehen.

Angesichts des großen Erfolgs planen wir, die Bibelspende vor Abschlussprüfungen auch 2023 wieder zu organisieren. Wir von Hand of Progress setzen uns damit aktiv für die Förderung christlicher Werte und verbesserter Bildungschancen in Kenia ein.

Abhilfe gegen die Wasserkrise an Schulen

Bei unserem Besuch der Ortum Mädchen- und Jungenschule zu Jahresbeginn beobachteten wir eine große Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler: den täglichen Gang zum schmutzigen Fluss, um Wasser für den persönlichen Gebrauch zu holen. Nach Monaten der Dürre sind saubere Wasserquellen rar. Vor allem die Jüngsten litten unter Durst, Durchfall und Hautkrankheiten. Dies ist der Alltag in den Internatsschulen von Ortum, wo die Mehrheit der Kinder aus bitterarmen Verhältnissen stammt.

Als Hand of Progress wollen wir hier Abhilfe schaffen. Bereits 2021 bauten wir zwei Wassertanks, die jedoch vom Flusswasser abhängig blieben. Nun bringen wir gemeinsam mit Ihren Spenden ein 180 Meter tiefes Bohrloch auf dem Schulgelände wieder in Betrieb. Es war zuvor aufgrund fehlender Wartungsmittel stillgelegt worden. Wir beginnen nun mit der Installation eines Solarpumpensystems, um den Schulen das ganze Jahr über sauberes Trinkwasser und Wasser für hygienische Zwecke zur Verfügung zu stellen.

Durch die solare Wasserversorgung entfallen künftig auch die laufenden Stromkosten. Zudem können die von uns errichteten Sanitäranlagen ganzjährig genutzt werden. Wir hoffen, den Schulalltag durch diese Maßnahmen spürbar zu erleichtern und die Gesundheit der Kinder zu schützen. Gemeinsam mit Ihren Spenden setzen wir uns dafür ein, die Wasserkrise an der Ortum-Schule zu überwinden.

Dank und Ausblick

Durch die großzügige Unterstützung unserer Unterstützer konnte Hand of Progress im letzten Jahr eine Vielzahl von Projekten in Kenia erfolgreich umsetzen. Wir sind zutiefst dankbar, dass uns diese Möglichkeit gegeben wird, durch die Helfer vor Ort einen konkreten Beitrag zum Wohl der Menschen zu leisten.

Unsere Arbeit ist dabei noch lange nicht abgeschlossen. Nach wie vor sind viele Kinder und Familien in Kenia auf Hilfe angewiesen. Getragen von christlicher Nächstenliebe und unserem Glauben werden wir uns auch weiterhin voller Hingabe dafür einsetzen, ihnen durch Bildung, Gesundheit und soziale Fürsorge eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Dies können wir nur dank der Unterstützung unserer Spender verwirklichen, die sich von den Werten Jesu leiten lassen. Wir danken Gott für jeden Einzelnen und hoffen auch in Zukunft auf die Hilfsbereitschaft unserer Gemeinschaft. Gemeinsam und mit Gottes Segen können wir die Welt für bedürftige Menschen ein Stück besser machen. Möge Er uns auf diesem Weg weiter begleiten und stärken.

8% funded

Wir unterstützen Mädchen, die vor Zwangsheirat und Beschneidung geflüchtet sind.

Hilfe für Mädchen in Kenia

In Ortum sind wir leider persönlich und hautnah mit Zwangsheirat und der weiblichen Beschneidung in der Region konfrontiert. Es hat uns zutiefst erschüttert, Mädchen kennenzulernen, die direkt betroffen sind, oder aus den Dörfern den Schutz in der Schule suchen mussten, um nicht zwangsverheiratet zu werden.

Die Voraussetzung für die Heirat ist die Beschneidung der weiblichen Genitalien. Zwar ist diese Praxis schon seit Jahren in Kenia verboten und mit Gefängnis bestraft, wird aber in abgelegenen Gegenden bis heute praktiziert. Es stimmt, dass junge Mädchen ab dem Alter von 9 Jahren gezwungen werden, alte Männer im Tausch gegen Reichtum zu heiraten. Dies ist ein “Angebot”, dem viele arme Familien nicht widerstehen können.

Sie möchten das Schulgeld für ein Mädchen in Ortum spenden?
– Spenden Sie gerne Ihren bevorzugten Betrag.

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